The Tempest

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Mai 2024
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Zum dritten Mal in ihrer Geschichte wird an der Wiener Staatsoper eine auf Shakespeares Sturm basierende Oper eines zeitgenössischen Komponisten herausgebracht: Nach der Uraufführung von Frank Martins Opus im Jahre 1956 und Luciano Berios Un re in ascolto folgt nun - als Österreichische Erstaufführung - am 14. Juni 2015 die Vertonung des 1971 geborenen Briten Thomas Adès, die sich, im Gegensatz zu den meisten Musiktheaterneuschöpfungen der letzten Jahre, in kürzester Zeit international etablieren konnte. Im Haus am Ring wird, wie schon bei der Uraufführung in London, der Komponist am Dirigentenpult stehen und seine dreiaktige Oper, in der er „die Vision Shakespeares so getreu wie möglich auf die Opernbühne übertragen wollte“ persönlich dem Wiener Publikum vorstellen. ​​​​​

Koproduktion mit der Metropolitan Opera, New York 
und der L'Opéra de Québec
In Zusammenarbeit mit Ex Machina​​​​​​​​​

 

Inhaltsangabe

 

Vorgeschichte​​

Nachdem Antonio seinen Bruder Prospero, den rechtmäßigen Herzog von Mailand, gestürzt hatte, trieb er ihn und dessen dreijährige Tochter Miranda, mit Hilfe des Königs von Neapel in einem Boot hinaus aufs Meer. Dass Prospero und das Mädchen überhaupt mit dem Leben davon kamen, verdankten sie Gonzalo, dem Ratgeber des Königs. Gonzalo hatte nämlich aus Mitleid mit den Verbannten, das Boot mit ausreichenden Lebensmitteln und den Büchern Prosperos versehen. Von allen für tot gehalten, fanden Prospero und Miranda schließlich Zuflucht auf einer unbekannten Insel, die sich Prospero mit Hilfe von Zauberei untertan machte. ​​

Ungefähr 12 Jahre später ​​

Erster Akt
Vor der Insel Prosperos gerät ein Schiff in ein plötzlich aufziehendes schweres Gewitter und kentert - die Besatzung und die Passagiere, unter ihnen Antonio, der König von Neapel und Gonzalo, kommen jedoch wie durch ein Wunder heil an das Ufer. Miranda vermutet, dass ihr Vater den Sturm durch magische Kräfte entfacht hat und zeigt große Sorge und Mitleid mit den Insassen des Schiffes. Prospero beruhigt sie: Keinem der Schiffbrüchigen würde ein Leid geschehen. Zugleich spricht er ihr gegenüber, die sich nicht mehr an die früheste Kindheit erinnern kann, erstmals über Mailand, ihre Herkunft und die Machenschaften seiner Feinde. Tief betrübt über das Gehörte schläft Miranda ein. Prospero ruft seinen dienstbaren Luftgeist Ariel herbei und befiehlt ihm, auf das Leben und Wohl der Schiffbrüchigen zu achten.​​

Nun tritt Caliban, der Sohn der Hexe Sycorax, der früheren Besitzerin der Insel, an Prospero heran: Er  wirft Prospero Undankbarkeit vor und er macht auch deutlich, dass er an Miranda als Ehefrau und zukünftiger Mutter seiner eigenen Nachkommen interessiert wäre. Voller Abscheu und unter Drohungen wird Caliban von Prospero zurückgewiesen.​​

In der Zwischenzeit trifft der Sohn des Königs, Ferdinand, der getrennt von den Seinen ebenfalls auf der Insel Rettung fand, auf Miranda. Ganz gegen den Willen Prosperos, verlieben sich die beiden jungen Leute ineinander. Da der von Rachsucht getriebene Prospero in Ferdinand nur den Sohn seines Gegners sieht, stellt sich Miranda erstmals in ihrem Leben gegen ihren Vater. ​​

Zweiter Akt
Die Schiffbrüchigen wundern sich über die Insel und über ihre Rettung, nur der König sorgt sich um seinen unauffindbaren Sohn Ferdinand. Versuche, den König zu trösten, schlagen fehl, zumal der unsichtbare Ariel geschickt Streit zwischen Antonio und Sebastian, beziehungsweise zwischen Antonio und den Hofleuten stiftet.​​

Als Caliban zu den Schiffbrüchigen kommt, um sie gegen Prospero aufzuwiegeln, wird er belächelt und mit Alkohol betrunken gemacht - man beschließt auf die Suche nach Ferdinand zu gehen und nur Stefano und Trinculo folgen Caliban.​​

Prospero selbst muss erkennen, dass die gegenseitige Liebe zwischen Ferdinand und Miranda nicht zu zerstören ist und er die Macht über seine eigene Tochter verloren hat.  ​​

Dritter Akt
Caliban, Stefano und Trinculo – alle drei betrunken – gehen auf die Suche nach Prospero, um ihn zu töten, Stefano und Caliban träumen darüber hinaus jeweils von der Herrschaft über die Insel und einer Zukunft gemeinsam mit Miranda. Währenddessen ernennt der verzweifelte König, vom Tod Ferdinands überzeugt, anstelle seines Bruders Sebastian den Ratgeber Gonzalo zum Nachfolger. Als der König und sein Hof wenig später in einen tiefen Schlaf fallen, beschließen Antonio und Sebastian die Ermordung des Königs und Gonzalos, doch der Plan wird von Ariel, der die Schlafenden rechtzeitig weckt, vereitelt. Zugleich führt Ariel dem König und Antonio die Schuld vor Augen, Prospero und Miranda damals, vor zwölf Jahren, in den sicher scheinenden Tod geschickt zu haben. Unterdessen akzeptiert Prospero Ferdinands und Mirandas Liebe, ja er bittet Miranda sogar um Verzeihung - dem mordlustigen Caliban erklärt Miranda hingegen einmal mehr ihre Abneigung. Als Ariel, innerlich bewegt, auf die Trauer des Königs von Neapel und von Gonzalo hinweist, die nach wie um Ferdinand trauern, entschließt sich Prospero, seinen Feinden zu vergeben und die Vergangenheit hinter sich zu lassen: Als die auf der Insel Herumirrenden vor ihm auftauchen, gibt er Ferdinand dem Vater zurück, trennt sich von seiner Zauberkunst und lässt die Geister frei. In Vorfreude auf die Hochzeit von Ferdinand und Miranda verlassen alle gemeinsam die Insel mit dem wiederhergestellten Schiff – nur Caliban bleibt allein zurück.​​

Programm und Besetzung

Musikalische Leitung  THOMAS ADÈS
Inszenierung  ROBERT LEPAGE
Bühne  JASMINE CATUDAL
Kostüme  KYM BARRETT
Licht MICHEL BEAULIEU
Video  DAVID LECLERC
Choreographie  CRYSTAL PITE

Prospero  ADRIAN ERÖD
Ariel CAROLINE WETTERGREEN
Caliban  FRÉDÉRIC ANTOUN
Miranda  KATE LINDSEY
Trinculo  JAMES LAING
Ferdinand  HIROSHI AMAKO
King of Naples  TOBY SPENCE
Antonio  DANIEL JENZ
Stefano  DAN PAUL DUMITRESCU
Sebastian  MICHAEL ARIVONY
Gonzalo  WOLFGANG BANKL


Koproduktion mit der METROPOLITAN OPERA, New York und der OPÉRA DE QUÉBEC. In Zusammenarbeit mit EX MACHINA.

Wiener Staatsoper

 

Öffentliche Verkehrsmittel


U-Bahn: U1, U2, U4
Straßenbahnen: 1, 2, D, 62, 65
Autobus: 59A
Lokalbahn: Badner Bahn

Es befinden sich Taxistände in der Nähe.

 

Mit dem Auto / Parken


Parken Sie 8 Stunden um € 6,-!
Die Wiener Staatsoper und die ÖPARK-Kärntnerringgarage in der Mahlerstraße 8, unter den Ringstraßengalerien, bieten dem Publikum der Wiener Staatsoper eine vergünstigte Parkpauschale.

Ab Einfahrt in die Kärntnerringgarage können Sie 8 Stunden parken und zahlen nach Entwertung Ihres Tickets bei einem der Rabattiergeräte, die in der Wiener Staatsoper aufgestellt sind nur eine Pauschale von 6,- Euro. Die Rabattiergeräte befinden sich bei folgenden Garderoben: Operngasse, Herbert von Karajan-Platz, Balkon rechts und links sowie Galerie.

Wichtig: Um den Rabatt zu erhalten, bitte bei der Einfahrt ein Ticket ziehen und nicht die Kreditkarte verwenden!

Sie können mit Ihrem in der Wiener Staatsoper entwerteten Ticket dann bequem mit Kreditkarte oder Bargeld bei den Automaten bezahlen.

Die Automaten akzeptieren Münzen und Banknoten bis zu einer Höhe von 50.- Euro. Eine über 8 Stunden hinausgehende Parkdauer wird stundenweise zum Normaltarif verrechnet.

 

Geschichte

 

Geplant wurde das Opernhaus von den Wiener Architekten August von Sicardsburg, der den Grundplan entwarf, und Eduard van der Nüll, der die Innendekoration gestaltete. Aber auch andere bedeutende Künstler wirkten mit. Etwa Moritz von Schwind, der die Fresken im Foyer und den berühmten "Zauberflöten"-Freskenzyklus in der Loggia malte. Die beiden Architekten erlebten die Eröffnung "ihres" Opernhauses nicht mehr. Der sensible van der Nüll beging Selbstmord, sein Freund Sicardsburg erlag wenig später einem Schlaganfall.

Am 25. Mai 1869 wurde das Haus mit Mozarts DON JUAN in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth feierlich eröffnet.
Mit der künstlerischen Ausstrahlung unter den ersten Direktoren Franz von Dingelstedt, Johann Herbeck, Franz Jauner und Wilhelm Jahn wuchs jedoch auch die Popularität des Bauwerkes. Einen ersten Höhepunkt erlebte die Wiener Oper unter dem Direktor Gustav Mahler, der das veraltete Aufführungssystem von Grund auf erneuerte, Präzision und Ensemblegeist stärkte und auch bedeutende bildende Künstler (darunter Alfred Roller) zur Formung der neuen Bühnenästhetik heranzog.

Ein dunkles Kapitel in der Geschichte des Hauses sind die Jahre von 1938 bis 1945, als im Nationalsozialismus viele Mitglieder des Hauses verfolgt, vertrieben und ermordet wurden, zahlreiche Werke nicht mehr gespielt werden durften.

Am 12. März 1945 wurde das Haus am Ring durch Bombentreffer weitgehend verwüstet, doch bereits am 1. Mai 1945 wurde die "Staatsoper in der Volksoper" mit einer Aufführung von Mozarts DIE HOCHZEIT DES FIGARO eröffnet, am 6. Oktober 1945 folgte die Wiedereröffnung des in aller Eile restaurierten Theaters an der Wien mit Beethovens FIDELIO. Damit gab es für die nächsten zehn Jahre zwei Spielstätten, während das eigentliche Stammhaus mit großem Aufwand wiedererrichtet wurde.

Schon am 24. Mai 1945 hatte der Staatssekretär für öffentliche Bauten, Ing. Julius Raab, den Wiederaufbau der Wiener Staatsoper verkündet. Nur die Hauptfassade, die Feststiege und das Schwindfoyer waren von den Bomben verschont geblieben - mit neuem Zuschauerraum und modernisierter Technik wurde die Wiener Staatsoper glanzvoll mit Beethovens FIDELIO unter Karl Böhm am 5. November 1955 wiedereröffnet. Die Eröffnungsfeierlichkeiten wurden vom Österreichischen Fernsehen übertragen und in der ganzen Welt zugleich als Lebenszeichen der neuerstandenen 2. Republik verstanden.

Heute gilt die Wiener Staatsoper als eines der wichtigsten Opernhäuser der Welt, vor allem als das Haus mit dem größten Repertoire. Direktor ist seit 1. September 2010 Dominique Meyer.

© Bwag/Commons
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