Il Barbiere di Siviglia

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März 2022 Next
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Handlung

 

1. AKT

Unter dem Balkon einer Unbekannten, die er seit Wochen aus der Ferne bewundert, singt Graf Almaviva ein Ständchen, begleitet von Musikanten, die sein Diener Fiorello engagiert hat. Der Barbier Figaro erscheint. 

Er ist ein ehemaliger Bedienter des Grafen und kennt die schöne Unbekannte: es ist Rosina. Als Barbier ihres Vormunds Doktor Bartolo hat er Zutritt zu dessen Haus. Rosina erscheint auf dem Balkon und lässt einen Brief fallen, noch ehe Doktor Bartolo eingreifen kann. Im Brief ersucht sie ihren Verehrer, seine Absichten zu erklären, und teilt ihren unbedingten Willen mit, ihre »Ketten zu zerbrechen«. 

Mit einem Lied stellt sich der Graf Rosina als armer Student Lindoro vor – die junge Frau soll sich aus Liebe und nicht wegen seines hohen Standes für ihn entscheiden. Figaro erklärt, Doktor Bartolo wolle Rosina heiraten, um an ihre Mitgift zu kommen. Er schlägt dem Grafen vor, sich als Soldat verkleidet mit einem Einquartierungsbefehl Zutritt ins Haus zu verschaffen. Um harmlos zu erscheinen, solle er sich zudem betrunken stellen.

Rosina ist entschieden, all ihre Geschicklichkeit und all ihren Ungehorsam einzusetzen, um Lindoro trotz Bartolos Widerstand zu gewinnen. Doktor Bartolo vermutet, dass Rosina und Figaro etwas gegen ihn im Schilde führen. 

Er befragt erst Rosina, dann die Haushälterin Berta und den Diener Ambrogio, erhält aber keine Auskunft. Rosinas Musiklehrer Don Basilio berichtet Doktor Bartolo, Rosinas geheimer Verehrer, Graf Almaviva, sei in der Stadt gesehen worden. Doktor Bartolo beschließt, Rosina noch am folgenden Tag zu heiraten. Don Basilio schlägt vor, den Grafen durch Verleumdung in Misskredit zu bringen. 

Figaro hat die beiden belauscht und berichtet Rosina von Bartolos Plänen. Rosina interessiert sich vor allem für Lindoro, den sie mit Figaro gesehen hat. Figaro behauptet, dieser sei sein Vetter und sehr verliebt in Rosina. Figaro verlangt ein Briefchen für Lindoro – doch Rosina hat es schon längst geschrieben. Bartolo kommt Rosinas geheimem Schriftwechsel auf die Schliche und kündigt ihre noch strengere Bewachung an. 

Als betrunkener Soldat verkleidet, dringt der Graf in Bartolos Haus ein. Sein Versuch, Rosina einen Brief zukommen zu lassen, mündet in einen Tumult, der die Stadtwache auf den Plan ruft. Deren Offizier will den vermeintlichen Soldaten als Unruhestifter verhaften. Als dieser sich ihm unauffällig als Graf zu erkennen gibt, nimmt er seinen Befehl umgehend zurück – zur höchsten Bestürzung aller Anwesenden.

 

2. AKT

Der Graf erscheint erneut: Er hat sich nun als Musiklehrer Don Alonso verkleidet und gibt vor, den erkrankten Don Basilio zu vertreten. 

Dem misstrauischen Bartolo erzählt er, im selben Gasthof wie Graf Almaviva untergekommen zu sein, wo ihm ein amouröses Billett Rosinas in die Hände gefallen sei. Er wolle es nutzen, um den Grafen bei Rosina zu diskreditieren. Bartolo willigt ein und ruft Rosina zur Gesangsstunde. Rosina erkennt in Don Alonso ihren Verehrer Lindoro. Figaro trifft ein, um Doktor Bartolo zu rasieren. Einem Hinweis Rosinas folgend gelingt es ihm, den Schlüssel zur Balkontür zu entwenden. Durch das plötzliche Auftauchen Don Basilios droht die Tarnung des Grafen aufzufliegen. Unauffällig steckt er Don Basilio ein Geldgeschenk zu und mit vereinten Kräften wird Don Basilio aus dem Haus komplimentiert.

Figaro versucht, Bartolo von den beiden Verliebten abzulenken, doch Bartolo hört ein unvorsichtiges Wort des Grafen und durchschaut den Schwindel. Der Graf und Figaro nehmen Reißaus. Don Basilio äußert gegenüber Bartolo den Verdacht, Don Alonso sei vom Grafen Almaviva geschickt worden. Doktor Bartolo will seine Hochzeit mit Rosina nun umso dringender vorantreiben und schickt Don Basilio, den Notar zu holen. Bartolo legt Rosina das Billett als Beweis dafür vor, dass Don Alonso und Figaro sie in die Arme eines Grafen Almaviva treiben wollten. Die ob dieser Nachricht fassungslose Rosina erklärt sich zur Heirat mit Bartolo bereit. Sie verrät außerdem, dass Figaro und ihr Verehrer um Mitternacht ins Haus eindringen wollen, um sie zu entführen. Als Figaro und der Graf eintreffen, stößt Rosina den vermeintlichen Kuppler Lindoro, dessen Betrug sie durchschaut zu haben glaubt, zurück. Als Lindoro sich als Graf Almaviva zu erkennen gibt und den Ernst seiner Absichten bestätigt, ist Rosina überglücklich.

Don Basilio erscheint mit dem Notar. Figaro erklärt, die Anwesenden seien seine Nichte und der Graf Almaviva, deren Hochzeit der Notar am selben Abend in Figaros Haus vollziehen sollte. Der Notar hat den Ehekontrakt bei sich. Den widerstrebenden Don Basilio stellt der Graf vor die Wahl zwischen einem kostbaren Ring und zwei Kugeln in den Kopf. Don Basilio wählt den Ring und unterzeichnet als Trauzeuge den Ehekontrakt. Doktor Bartolo hat Soldaten herbeigeholt und fordert die Verhaftung der Einbrecher. Als Graf Almaviva sich ihm zu erkennen gibt, auf den gültigen Hochzeitsvertrag verweist und Bartolo Rosinas Mitgift überlässt, akzeptiert dieser seine Niederlage.

 

1. AKT - CA. 100 MIN

PAUSE - CA. 25 MIN

2. AKT - CA. 65 MIN

Programm und Besetzung

Graf Almaviva: Edgardo Rocha

Bartolo: Paolo Bordogna; Marco Filippo Romano*

Rosina: Maria Kataeva; Patricia Nolz*

Don Basilio: Erwin Schrott; Bryn Terfel*

Figaro: Andrzej Filończyk; Stefan Astakhov*

 

Musikalische Leitung: Diego Matheuz; Marco Armiliato*

Inszenierung und Bühne: Herbert Fritsch

Kostüme: Victoria Behr

Licht: Carsten Sander

 

*11. Juni 2025; 13. Juni 2025; 16. Juni 2025; 19. Juni 2025

Fotogalerie
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Öffentliche Verkehrsmittel


U-Bahn: U1, U2, U4
Straßenbahnen: 1, 2, D, 62, 65
Autobus: 59A
Lokalbahn: Badner Bahn

Es befinden sich Taxistände in der Nähe.

 

Mit dem Auto / Parken


Parken Sie 8 Stunden um € 6,-!
Die Wiener Staatsoper und die ÖPARK-Kärntnerringgarage in der Mahlerstraße 8, unter den Ringstraßengalerien, bieten dem Publikum der Wiener Staatsoper eine vergünstigte Parkpauschale.

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Die Automaten akzeptieren Münzen und Banknoten bis zu einer Höhe von 50.- Euro. Eine über 8 Stunden hinausgehende Parkdauer wird stundenweise zum Normaltarif verrechnet.

 

Geschichte

 

Geplant wurde das Opernhaus von den Wiener Architekten August von Sicardsburg, der den Grundplan entwarf, und Eduard van der Nüll, der die Innendekoration gestaltete. Aber auch andere bedeutende Künstler wirkten mit. Etwa Moritz von Schwind, der die Fresken im Foyer und den berühmten "Zauberflöten"-Freskenzyklus in der Loggia malte. Die beiden Architekten erlebten die Eröffnung "ihres" Opernhauses nicht mehr. Der sensible van der Nüll beging Selbstmord, sein Freund Sicardsburg erlag wenig später einem Schlaganfall.

Am 25. Mai 1869 wurde das Haus mit Mozarts DON JUAN in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth feierlich eröffnet.
Mit der künstlerischen Ausstrahlung unter den ersten Direktoren Franz von Dingelstedt, Johann Herbeck, Franz Jauner und Wilhelm Jahn wuchs jedoch auch die Popularität des Bauwerkes. Einen ersten Höhepunkt erlebte die Wiener Oper unter dem Direktor Gustav Mahler, der das veraltete Aufführungssystem von Grund auf erneuerte, Präzision und Ensemblegeist stärkte und auch bedeutende bildende Künstler (darunter Alfred Roller) zur Formung der neuen Bühnenästhetik heranzog.

Ein dunkles Kapitel in der Geschichte des Hauses sind die Jahre von 1938 bis 1945, als im Nationalsozialismus viele Mitglieder des Hauses verfolgt, vertrieben und ermordet wurden, zahlreiche Werke nicht mehr gespielt werden durften.

Am 12. März 1945 wurde das Haus am Ring durch Bombentreffer weitgehend verwüstet, doch bereits am 1. Mai 1945 wurde die "Staatsoper in der Volksoper" mit einer Aufführung von Mozarts DIE HOCHZEIT DES FIGARO eröffnet, am 6. Oktober 1945 folgte die Wiedereröffnung des in aller Eile restaurierten Theaters an der Wien mit Beethovens FIDELIO. Damit gab es für die nächsten zehn Jahre zwei Spielstätten, während das eigentliche Stammhaus mit großem Aufwand wiedererrichtet wurde.

Schon am 24. Mai 1945 hatte der Staatssekretär für öffentliche Bauten, Ing. Julius Raab, den Wiederaufbau der Wiener Staatsoper verkündet. Nur die Hauptfassade, die Feststiege und das Schwindfoyer waren von den Bomben verschont geblieben - mit neuem Zuschauerraum und modernisierter Technik wurde die Wiener Staatsoper glanzvoll mit Beethovens FIDELIO unter Karl Böhm am 5. November 1955 wiedereröffnet. Die Eröffnungsfeierlichkeiten wurden vom Österreichischen Fernsehen übertragen und in der ganzen Welt zugleich als Lebenszeichen der neuerstandenen 2. Republik verstanden.

Heute gilt die Wiener Staatsoper als eines der wichtigsten Opernhäuser der Welt, vor allem als das Haus mit dem größten Repertoire. Direktor ist seit 1. September 2010 Dominique Meyer.

© Bwag/Commons
© Wiener Staatsoper
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