American Signatures
Mai 2026 | ||||||
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American Signatures
Ballets von Jerome Robbins, Pam Tanowitz, Lar Lubovitch und Jessica Lang
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Jerome Robbins gilt als einer der wichtigsten Ballettschöpfer des 20. Jahrhunderts, dessen unverwechselbarer Stil einen entscheidenden Einfluss auf den amerikanischen Tanz hatte. „Interplay“, sein zweites choreografisches Werk, wurde 1945 in New York uraufgeführt und bietet einen schwungvollen Auftakt zu dem vierteiligen Programm „American Signatures“, das Tanzikonen mit aktuellen choreografischen Stimmen vereint.
Begleitet von Morton Goulds jazziger Musik zeigt „Interplay“ genau das, was der Titel verspricht: wie auf einem Spielplatz treffen die Tänzer voller Freude aufeinander, aber auch in einem Wettbewerb miteinander in Robbins’ Choreografie, die Jazz-Elemente nutzt, um das klassische Ballettvokabular zu bereichern. Mit diesem Werk schuf der Theatermacher und Tanzkünstler eines der Werke, das seinen ästhetischen Einfluss prägte.
Der zentrale Teil besteht aus zwei Pas de Deux: „Dispatch Duet“ von Pam Tanowitz, ursprünglich für das Royal Ballet London von der in New York ansässigen Choreografin kreiert, manipuliert formelle, klassische Tanzschritte auf eine ungewohnte und amüsante Weise zu Musik des amerikanischen Komponisten Ted Hearne, der musikalische Ideen und Konventionen dreht und sie durch seine eigene musikalische Sprache filtert. „Each In Their Own Time“ von Lar Lubovitch ist ein jüngstes Werk eines der vielseitigsten und beliebtesten Choreografen Amerikas. Es wurde während der Covid-Pandemie für zwei Solisten des New York City Ballet geschaffen und schafft eine intime, versunkene Welt – choreografiert mit emotionaler Tiefe und architektonischer Klarheit zu Klavierwerken von Johannes Brahms, die von einem Pianisten auf der Bühne gespielt werden.
„Let Me Mingle Tears With Thee“ ist Jessica Langs visuelle und choreografische Erkundung von Giovanni Battista Pergolesis berühmtem „Stabat Mater“. Die Choreografin des Pacific Northwest Ballet entwickelt eine eindrucksvolle Bewegungssprache, die manchmal sanft und fließend, manchmal energisch und impulsiv ist, mit der ihre Tänzer diese heilige Musik zum Leben erwecken.
Programm und Besetzung
Interplay
Choreografie: Jerome Robbins
Musik: Morton Gould
Kostümdesign: Saint Loquasto
Lichtdesign: Ronald Bates
Probenleitung: Joaquin De Luz
Musikalische Leitung: Ben Glassberg
Klavier: John Curreli
Dispatch Duet
Choreografie: Pam Tanowitz
Musik: Ted Hearne
Kostümdesign: Reid Barthelme
Kostümdesign: Harriet Jung
Lichtdesign: Simon Bennison
Probenleitung: Deirdre Chapman
Musikalische Leitung: Ben Glassberg
Each In His Own Time
Choreografie, Kostüme und Licht: Lar Lubovitch
Musik: Johannes Brahms
Probenleitung: Katarzyna Skarpetowska
Klavier: Shino Takizawa
Let Me Mingle Tears With Thee
Choreografie: Jessica Lang
Musik: Giovanni Battista Pergolesi
Bühnenbild: Jessica Lang
Bühnenbild: Carolyn Wong
Kostümdesign: Jillian Lewis
Lichtdesign: Carolyn Wong
Musikalische Leitung: Ben Glassberg
Sopran: Anita Götz
Alle: Jasmin White
Volksoper Wien
Öffentliche Verkehrsmittel:
U-Bahnlinie U6
Straßenbahnen 40, 41, 42
Bus 40A
Haltestelle „Währinger Straße / Volksoper“
Ein Taxistandplatz befindet sich am Währinger Gürtel.
Parkgaragen im WIFI und im AKH
Die Volksoper ist Wiens großes Haus für Operette, Oper, Musical und Ballett, das anspruchsvolle musikalische Unterhaltung bietet. Farbig, vielschichtig und lebensfroh widmet sie sich als einziges Wiener Haus dem Genre Operette.
Zwischen September und Juni stehen in knapp 300 Aufführungen rund 35 verschiedene Produktionen auf dem Programm des 1.337 Plätze fassenden Repertoiretheaters. Von der „Zauberflöte“ bis zu „Turandot“, vom Musical „My Fair Lady“ bis zum Ballett „Ein Sommernachtstraum“ reicht dabei das Repertoire der Volksoper Wien. Nicht zu vergessen Operettenklassiker wie „Die Fledermaus“, „Die lustige Witwe“, „Die Csárdásfürstin“ oder „Ein Walzertraum“.
Im September 2007 übernahm Burgschauspieler Robert Meyer die Direktion der Volksoper. Nachdem viele seiner Vorgänger das Haus frühzeitig verlassen haben, hat Robert Meyer mit der Zusicherung, er würde ein Langzeitdirektor, das Vertrauen von Publikum, Ensemble und Mitarbeitern gewonnen. Rasch konnte er die Volksoper wieder als das Musiktheater Wiens positionieren, indem Unterhaltung gepaart mit größter künstlerischer Qualität geboten wird.
Bereits im ersten Jahr seiner Direktion gelang es dank seiner Popularität und mit einem ambitionierten Spielplan, Publikumsschichten zurückzugewinnen, die Auslastung zu erhöhen und die Einnahmen zu steigern. Auch auf dem Gebiet der Stammbesucher konnte ein großer Erfolg verbucht werden: Nachdem ein Jahrzehnt lang die Zahl der Abonnenten stetig zurückging, ist sie in diesem Jahr massiv angestiegen. Auch die Zahl der Wahlabonnenten wurde versiebenfacht.
Besonderes Augenmerk legt Meyer in seiner Programmierung auf die Operette, an deren Aufwertung er arbeitet. Daneben zählen Opern des 18., 19. und 20. Jahrhunderts, klassisches Musical und Ballett zu den Repertoiresäulen der Volksoper. Mit „Volksoper Spezial“ wurde eine 5. Sparte geschaffen, die Soireen, Kabarettistisches und Parodistisches umfasst und die Bedeutung von Schauspieler-Musiktheater an der Volksoper unterstreicht. Neben Schauspielerkollegen aus Burgtheater, Josefstadt und Volkstheater steht Publikumsmagnet Robert Meyer selbst in zahlreichen Vorstellungen auf der Bühne der Volksoper.
Mit einem kinderfreundlichen Programm, Kinder-Workshops, Ermäßigungen, Kinder-Zyklen, Schulprojekten und Führungen wird Kindern der Zugang zur Welt des Musiktheaters erleichtert.