Der Zarewitsch

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Der Zarewitsch
Operette von Franz Lehár
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Keine Pause

 

Der junge Thronfolger Aljoscha ist unglücklich und von Einsamkeit geplagt. Er meidet den Kontakt zu Frauen, sehnt sich aber nach einem anderen Menschen. Schließlich begegnet er einem jungen Mann – der in Lehárs Version ein verkleidetes Mädchen ist. Doch für den niederländischen Regisseur und Künstler Steef de Jong ist die Situation komplexer … Er verlegt die ursprünglich in Russland angesiedelte Geschichte in eine universelle Märchenwelt und konzentriert sich ganz auf die langsam erblühende Liebesgeschichte. Mit wunderschönen Zeichnungen und Animationen, die live gefilmt und projiziert werden, erschafft er ein Kunstwerk zwischen Operette und Animationsfilm, das die Melancholie von Lehárs Musik einfängt und gleichzeitig Humor und Leichtigkeit hinzufügt.

 

Inhalt

Alexej, der Sohn des Zaren, ist Thronfolger des Russischen Reiches. Er ist etwas eigenartig und hat bisher auch jeden Kontakt mit Frauen abgelehnt. Die kaiserliche Familie sorgt sich um die Zukunft der Dynastie, denn wie soll der Kronprinz jemals heiraten und Kinder bekommen, wenn er den Kontakt zu Frauen ablehnt. Sein Onkel ergreift nun die Initiative und bedient sich einer List. Er schmuggelt das Ballettmädchen Sonja als Mann verkleidet bei Alexej ein. Er hofft, der Kronprinz werde bald dessen wahre Identität erkennen und seine ersten Erfahrungen mit einer Frau machen. Tatsächlich dauert es nicht lange, bis der Kronprinz den Sachverhalt aufdeckt. Er ist zunächst empört, lässt sich aber von Sonja besänftigen. Sie schlägt ihm vor, nach außen seine Geliebte zu spielen, um damit die kaiserliche Familie zufriedenzustellen. Alexej geht auf diesen Vorschlag ein. In der Folge verlieben sich die beiden ineinander und Sonja wird tatsächlich die Geliebte des Thronfolgers. Damit hat Sonja nach Ansicht der Familie ihre Pflicht erfüllt. Für eine standesgemäße Ehe kommt sie ohnehin nicht in Frage. Konsequenterweise soll sie aus der Umgebung des Kronprinzen entfernt werden. Das verliebte Paar weigert sich aber, diesem Ansinnen nachzukommen. Auf Druck des intriganten Onkels erklärt sie wahrheitswidrig, als Tänzerin schon durch viele Hände gegangen zu sein. Der Onkel hofft damit seinen Neffen von der Notwendigkeit der Trennung überzeugen zu können. Der Plan schlägt aber fehl, weil Sonja ihrem Geliebten die Wahrheit gesteht und ihre Lüge nur auf Druck des Onkels zustande gekommen sei. Alexej und Sonja bleiben zum Entsetzen der kaiserlichen Familie zusammen. Da der Druck von dieser Seite aus immer stärker wird, flieht das Paar zusammen mit ihren Dienern Ivan und Mascha nach Neapel, wo der dritte Akt der Operette spielt. Dort verbringen die beiden eine schöne Zeit, bis ihr Aufenthaltsort entdeckt wird. Nun appelliert der Onkel erneut an seinen Neffen, an seine Pflichten als Thronfolger zu denken und eine standesgemäße Ehe zu schließen. Dann kommt eine Botschaft vom Zarenhof. Man teilt Alexej mit, sein Vater sei gestorben. Als bisheriger Thronfolger sei er nun neuer Kaiser (Zar) des Russischen Reichs. Daraufhin trennt sich das Liebespaar schweren Herzens. Alexej und Sonja gehen von nun an getrennte Wege, weil es die Staatsraison so verlangt.

Programm und Besetzung

Regie, Bühne und Kostüme: Steef de Jong
Dramaturgie: Jürgen Bauer
Chorleitung: Roger Díaz-Cajamarca
Chorleitung: Holger Christian
Musikalische Leitung: Luka Hauser

Der Zarewitsch: David Kerber
Sonja: Hedwig Ritter
Iwan, Sekretär des Zarewitsch: Martin Enenkel
Mascha, seine Frau: Juliette Khalil

von und mit: Steef de Jong

Volksoper Wien

Öffentliche Verkehrsmittel:

U-Bahnlinie U6
Straßenbahnen 40, 41, 42
Bus 40A
Haltestelle „Währinger Straße / Volksoper“

Ein Taxistandplatz befindet sich am Währinger Gürtel.
Parkgaragen im WIFI und im AKH

 

Die Volksoper ist Wiens großes Haus für Operette, Oper, Musical und Ballett, das anspruchsvolle musikalische Unterhaltung bietet. Farbig, vielschichtig und lebensfroh widmet sie sich als einziges Wiener Haus dem Genre Operette.

Zwischen September und Juni stehen in knapp 300 Aufführungen rund 35 verschiedene Produktionen auf dem Programm des 1.337 Plätze fassenden Repertoiretheaters. Von der „Zauberflöte“ bis zu „Turandot“, vom Musical „My Fair Lady“ bis zum Ballett „Ein Sommernachtstraum“ reicht dabei das Repertoire der Volksoper Wien. Nicht zu vergessen Operettenklassiker wie „Die Fledermaus“, „Die lustige Witwe“, „Die Csárdásfürstin“ oder „Ein Walzertraum“.

Im September 2007 übernahm Burgschauspieler Robert Meyer die Direktion der Volksoper. Nachdem viele seiner Vorgänger das Haus frühzeitig verlassen haben, hat Robert Meyer mit der Zusicherung, er würde ein Langzeitdirektor, das Vertrauen von Publikum, Ensemble und Mitarbeitern gewonnen. Rasch konnte er die Volksoper wieder als das Musiktheater Wiens positionieren, indem Unterhaltung gepaart mit größter künstlerischer Qualität geboten wird.

Bereits im ersten Jahr seiner Direktion gelang es dank seiner Popularität und mit einem ambitionierten Spielplan, Publikumsschichten zurückzugewinnen, die Auslastung zu erhöhen und die Einnahmen zu steigern. Auch auf dem Gebiet der Stammbesucher konnte ein großer Erfolg verbucht werden: Nachdem ein Jahrzehnt lang die Zahl der Abonnenten stetig zurückging, ist sie in diesem Jahr massiv angestiegen. Auch die Zahl der Wahlabonnenten wurde versiebenfacht.

Besonderes Augenmerk legt Meyer in seiner Programmierung auf die Operette, an deren Aufwertung er arbeitet. Daneben zählen Opern des 18., 19. und 20. Jahrhunderts, klassisches Musical und Ballett zu den Repertoiresäulen der Volksoper. Mit „Volksoper Spezial“ wurde eine 5. Sparte geschaffen, die Soireen, Kabarettistisches und Parodistisches umfasst und die Bedeutung von Schauspieler-Musiktheater an der Volksoper unterstreicht. Neben Schauspielerkollegen aus Burgtheater, Josefstadt und Volkstheater steht Publikumsmagnet Robert Meyer selbst in zahlreichen Vorstellungen auf der Bühne der Volksoper.

Mit einem kinderfreundlichen Programm, Kinder-Workshops, Ermäßigungen, Kinder-Zyklen, Schulprojekten und Führungen wird Kindern der Zugang zur Welt des Musiktheaters erleichtert.

Volksoper Viena
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