Die Fledermaus, Ballett

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November 2025 Next
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Die Fledermaus | Ballett

 

1. Akt
Dauer: ca. 45 Minuten

Pause
Dauer: ca. 25 Minuten

2. Akt
Dauer: ca. 45 Minuten

 

Inhaltsangabe

1. Akt

Szene 1
Bella, eine schöne junge Frau aus der feinen Gesellschaft, lebt in einem herrschaftlichen Haus – irgendwo in Wien, Budapest oder einer anderen Hauptstadt der ehemaligen k.u.k. Monarchie. Johann ist Bellas Ehemann. Doch liebt er sie wirklich? Das ist die einzige Frage. Und Ulrich, der Freund des Hauses – was will er von ihr? Da ist er schon! Er erscheint immer im richtigen Moment und hat Geschenke für alle dabei. Doch warum schenkt er Bella eine Schere?

Szene 2
Als das Licht im Schlafzimmer von Bella und Johann erlischt, entdeckt die erstaunte junge Frau die Wahrheit: Ihr Mann verwandelt sich nachts in eine Fledermaus und fliegt davon.

Szene 3
Ulrich eilt herbei. Er versichert Bella, dass er in seinem großen Koffer – den er zufällig bei sich hat – das einzige Mittel besitzt, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Und er gibt Bella folgenden Rat: Wenn sie einen lebenslustigen Mann behalten will, muss sie immer gleich bleiben – und doch anders sein.

Ihr Mann darf keinen Vorteil haben – und sich nicht verwandeln können. Es folgt eine Lektion in Charme, Täuschung und der Kunst des Lachens.

Szene 4
In einem Nachtclub, in dem viele Frauenstimmen summen, hat Johann seine Flügel abgelegt. Er erlebt – wie man so schön sagt – „einen schönen Augenblick“. Doch Bella – dank der Lektion ihres Meisters der Verführung – beobachtet ihn unerkannt. Wird er sie erkennen? Sie verschwindet, erscheint, verschwindet erneut; jedes Mal anders, jedes Mal unkenntlich. Ulrichs Lehren zeigen Wirkung. Johann, selbst überrascht, setzt erneut seine Fledermausflügel auf und jagt der unbekannten Frau nach.

 

2. Akt

Szene 5
Bella erscheint auf dem Maskenball in einem auffälligen Kostüm. Ihr Ehemann, der sie noch nicht erkannt hat, folgt ihr auf Schritt und Tritt. Er wird immer aufdringlicher und versucht, sie zu verführen. Ulrich mischt sich unter die Gäste. Er beobachtet, wie sein wundervoller Plan Gestalt annimmt. Bella erscheint kostümiert – als Hauptfigur des Intermezzos. Johann, im Gewand der Fledermaus, erliegt der unwiderstehlichen Anziehungskraft dieser „Unbekannten“. Er möchte sie umarmen, zu sich ziehen. Doch die maskierte Frau widersetzt sich – einige Gäste greifen ein. Es kommt zu einem Handgemenge. Das Erscheinen eines Polizeikommissars und seiner Wachen beendet den Skandal. Die Walzermusik spielt weiter – aber ohne Johann, der ins Gefängnis geworfen wurde.

Szene 6
Johann im Käfig! Eingesperrt und in Quarantäne. Keine Walzer mehr! Die Liebe genießen nun andere. Keine Serenaden mehr für ihn – andere Stimmen, nicht seine, singen Liebeslieder unter dem Balkon der Damen. Doch plötzlich erscheint die „unbekannte Frau“ und bedrängt ihn. Sie fleht den Inspektor an, den seltsamen Gefangenen freizulassen. Schließlich sind die beiden allein, und alles ist vorbei: Die beiden Eheleute benehmen sich wie frisch Verliebte, während Ulrich, der all dies eingefädelt hat, sie weiterhin beobachtet. In dem Moment, in dem der zurückeroberte Ehemann den Reizen seiner Frau erliegt, reicht Ulrich Bella ihre Tasche mit der kostbaren Schere. Ohne zu zögern, schneidet sie die Flügel der Fledermaus ab – wie einst Delila Samsons Haar.

Szene 7
Nach Momenten voller Angst, Zweifel, Champagner und Ausgelassenheit ist Bella wieder die wohlhabende Dame aus der ersten Szene. Jetzt, da die Welt wieder in Ordnung ist – was bleibt noch zu tun? Wir sind im Land des Walzers. Also tanzen Sie, meine Damen und Herren, und lassen Sie sich von der Musik mitreißen.

 

Programm und Besetzung

Musikalische Leitung: Luciano Di Martino
Choreografie & Inszenierung: Roland Petit
Musik: Johann Strauss
Orchestrierung & Arrangement: Douglas Gamley
Bühne: Jean-Michel Wilmotte
Kostüme: Luisa Spinatelli
Licht: Jean-Michel Désiré
Probenleitung: Luigi Bonino, Gillian Whittingham

Fotogalerie
Liliacul, Balet
Michael Poehn
© Michael Poehn
Liliacul, Balet
Michael Poehn
© Michael Poehn

Wiener Staatsoper

 

Öffentliche Verkehrsmittel


U-Bahn: U1, U2, U4
Straßenbahnen: 1, 2, D, 62, 65
Autobus: 59A
Lokalbahn: Badner Bahn

Es befinden sich Taxistände in der Nähe.

 

Mit dem Auto / Parken


Parken Sie 8 Stunden um € 6,-!
Die Wiener Staatsoper und die ÖPARK-Kärntnerringgarage in der Mahlerstraße 8, unter den Ringstraßengalerien, bieten dem Publikum der Wiener Staatsoper eine vergünstigte Parkpauschale.

Ab Einfahrt in die Kärntnerringgarage können Sie 8 Stunden parken und zahlen nach Entwertung Ihres Tickets bei einem der Rabattiergeräte, die in der Wiener Staatsoper aufgestellt sind nur eine Pauschale von 6,- Euro. Die Rabattiergeräte befinden sich bei folgenden Garderoben: Operngasse, Herbert von Karajan-Platz, Balkon rechts und links sowie Galerie.

Wichtig: Um den Rabatt zu erhalten, bitte bei der Einfahrt ein Ticket ziehen und nicht die Kreditkarte verwenden!

Sie können mit Ihrem in der Wiener Staatsoper entwerteten Ticket dann bequem mit Kreditkarte oder Bargeld bei den Automaten bezahlen.

Die Automaten akzeptieren Münzen und Banknoten bis zu einer Höhe von 50.- Euro. Eine über 8 Stunden hinausgehende Parkdauer wird stundenweise zum Normaltarif verrechnet.

 

Geschichte

 

Geplant wurde das Opernhaus von den Wiener Architekten August von Sicardsburg, der den Grundplan entwarf, und Eduard van der Nüll, der die Innendekoration gestaltete. Aber auch andere bedeutende Künstler wirkten mit. Etwa Moritz von Schwind, der die Fresken im Foyer und den berühmten "Zauberflöten"-Freskenzyklus in der Loggia malte. Die beiden Architekten erlebten die Eröffnung "ihres" Opernhauses nicht mehr. Der sensible van der Nüll beging Selbstmord, sein Freund Sicardsburg erlag wenig später einem Schlaganfall.

Am 25. Mai 1869 wurde das Haus mit Mozarts DON JUAN in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth feierlich eröffnet.
Mit der künstlerischen Ausstrahlung unter den ersten Direktoren Franz von Dingelstedt, Johann Herbeck, Franz Jauner und Wilhelm Jahn wuchs jedoch auch die Popularität des Bauwerkes. Einen ersten Höhepunkt erlebte die Wiener Oper unter dem Direktor Gustav Mahler, der das veraltete Aufführungssystem von Grund auf erneuerte, Präzision und Ensemblegeist stärkte und auch bedeutende bildende Künstler (darunter Alfred Roller) zur Formung der neuen Bühnenästhetik heranzog.

Ein dunkles Kapitel in der Geschichte des Hauses sind die Jahre von 1938 bis 1945, als im Nationalsozialismus viele Mitglieder des Hauses verfolgt, vertrieben und ermordet wurden, zahlreiche Werke nicht mehr gespielt werden durften.

Am 12. März 1945 wurde das Haus am Ring durch Bombentreffer weitgehend verwüstet, doch bereits am 1. Mai 1945 wurde die "Staatsoper in der Volksoper" mit einer Aufführung von Mozarts DIE HOCHZEIT DES FIGARO eröffnet, am 6. Oktober 1945 folgte die Wiedereröffnung des in aller Eile restaurierten Theaters an der Wien mit Beethovens FIDELIO. Damit gab es für die nächsten zehn Jahre zwei Spielstätten, während das eigentliche Stammhaus mit großem Aufwand wiedererrichtet wurde.

Schon am 24. Mai 1945 hatte der Staatssekretär für öffentliche Bauten, Ing. Julius Raab, den Wiederaufbau der Wiener Staatsoper verkündet. Nur die Hauptfassade, die Feststiege und das Schwindfoyer waren von den Bomben verschont geblieben - mit neuem Zuschauerraum und modernisierter Technik wurde die Wiener Staatsoper glanzvoll mit Beethovens FIDELIO unter Karl Böhm am 5. November 1955 wiedereröffnet. Die Eröffnungsfeierlichkeiten wurden vom Österreichischen Fernsehen übertragen und in der ganzen Welt zugleich als Lebenszeichen der neuerstandenen 2. Republik verstanden.

Heute gilt die Wiener Staatsoper als eines der wichtigsten Opernhäuser der Welt, vor allem als das Haus mit dem größten Repertoire. Direktor ist seit 1. September 2010 Dominique Meyer.

© Bwag/Commons
© Michael Poehn
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