Federico Albanese
November 2025 | ||||||
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Federico Albanese „Blackbirds and the sun of October“ (I)
Berlin, 4. Oktober 2024: Heute freut sich XXIM Records, die Veröffentlichung von Blackbirds And The Sun Of October, dem neuen Album des italienischen Künstlers, Produzenten, Pianisten und Komponisten FEDERICO ALBANESE, bekannt zu geben. Sein fünftes Studioalbum und Nachfolger seines Debüts bei diesem Label, der 7-Track-EP Days Of Passage, wurde vollständig in seiner Heimatregion Monferrato in Norditalien inspiriert, geschrieben und aufgenommen. „Es ist ein Album über Heimkehr und Wiederverbindung“, sagt er. „Vor allem aber über Erbe.“ Diese Veröffentlichung, sein erstes vollständiges Album für XXIM Records, markiert ein neues Kapitel in seiner bereits beeindruckenden Karriere. Albanese ist unermüdlich kreativ, seine fortwährende Suche nach neuen Klängen und Experimenten ist umfangreicher als bei den meisten.
Nach einer frühen Kindheit am Klavier wandte er sich dem Jazz zu, lernte Klarinette, bevor seine jugendliche Faszination für Punkrock-Bands ihn zum Bass brachte. Später vertiefte er sich in die New-Age-Musik der späten 90er, vor allem in die Werke von Brian Eno und William Basinski.
All dies vermischte sich, als er aus Italien nach Berlin zog, wo er in acht Jahren vier Alben schrieb und aufnahm; jedes mit einem spezifischen Thema, von Kritikern und Fans gleichermaßen geschätzt. Doch für Blackbirds And The Sun Of October wollte er thematisch und geografisch etwas Neues. „Ich begann meine Karriere in Berlin, meine Kinder wurden dort geboren, und ich habe eine tiefe Verbindung dazu, aber es wird nie mein Zuhause sein“, sagt er. „So schön Berlin auch sein mag – eine sehr schöne Stadt – es ist eine andere Art von Schönheit als Monferrato. Die norditalienische Landschaft im Herbst erzählt eine ganz andere Geschichte.“
Seine Rückkehr in seine Heimat im Herbst 2022 – zurück in die malerische Landschaft und, wie er sagt, „tief verbunden mit diesem Ort“ – erwies sich als große Inspiration. „Es gibt ein Gefühl von Freiheit, das in alles einfließt, was man tut – auch in die Musik.“ Seine Kompositionen spiegelten die tiefe natürliche Schönheit wider – die Farben, die Tierwelt, die Jahreszeiten – aber auch die reiche Geschichte und die vielen Mythen und Legenden, die seit Tausenden von Jahren weitergegeben werden. „Dieser Ort atmet Geschichte“, fügt er hinzu. „In dieser Hinsicht ist er sehr romantisch.“
Dieses neue Kapitel stellte eine bedeutende Entwicklung in Albaneses Werk dar. Seine vorherigen Alben erkundeten oft Themen wie Erinnerung, innere Welten und imaginäre Landschaften, jeweils mit einem eigenen thematischen Fokus. Im Gegensatz dazu schöpft Blackbirds And The Sun Of October direkt aus der realen Welt um ihn herum – Geschichte, Natur und Schönheit. „Ich spüre die Freiheit in dieser Musik“, sagt er, „und sie ist positiver. Es fühlt sich anders an als zuvor.“ Die Musik fließt natürlich aus ihm heraus, als Spiegel seiner Umgebung, und das war sehr ermutigend.
Diese Freiheit – und die Rückkehr zu seinen Wurzeln – führte dazu, dass er eine reiche Vielfalt musikalischer Einflüsse nutzte, klassische Musik mit zeitgenössischen Klängen vermischte. Die natürliche Schönheit der italienischen Landschaft stellte jedoch zunächst eine Herausforderung dar – wie etwas zu schaffen, das mit der bereits vorhandenen Schönheit mithalten kann? Getrieben von neuen Ideen enthält Blackbirds And The Sun Of October Kompositionen, die zeitlos wirken, mit klassischen Traditionen der Region und modernen, experimentellen Stücken. „Ich fühlte mich freier, Dinge zu tun, die ich sonst nicht machen würde, wie Schlagzeug hinzuzufügen oder eine Suite nur für Klavier und Cello zu schreiben, die 400 Jahre alt sein könnte.“
So gibt es das ruhige, klagende Klavier und die Streicher in „The Prince and the Emperor“, basierend auf der Geschichte von Ritter Aleramo und Kaiser Otto I. aus dem 10. Jahrhundert, und das helle, hoffnungsvolle „Adelasia“, inspiriert von der Prinzessin, die Aleramo verzauberte. Zerbrechlichkeit spiegelt sich auch wider, in sanften Momenten von „A Story Yet To Be Told“ und „Song For the Village“ oder der beruhigenden Ruhe von „Wallpaper Of Dreams“.
Der Titeltrack ist eine moderne, lebhafte Komposition mit aufsteigender Klavierlinie und gleichmäßigen Schlagzeugrhythmen, mit einem Hauch Dunkelheit im Hintergrund. Albanese sagt, es sei das erste Stück, das er bei seiner Ankunft in Monferrato schrieb, genau als die Herbstfarben begannen zu leuchten; der Titel entstand durch Zufall.
Programm und Besetzung
Federico Albanese: Klavier
PORGY & BESS Jazzclub Wien
Das Porgy & Bess (eigentlich Jazz- and Musicclub Porgy & Bess) ist ein Jazzclub in der Riemergasse 11 im 1. Bezirk von Wien. Der 1993 gegründete Club gilt „als wichtigster Jazzveranstalter und Szenetreffpunkt“ der österreichischen Hauptstadt.
Das Programm des Porgy & Bess spricht ein sehr großes Publikum an, etwa 70.000 Gäste im Jahr; entsprechend wird Jazz „sehr pluralistisch verstanden“, und im Programm „auch in Randbereiche, wie elektronische Musik, zeitgenössische Musik und Weltmusik, vorgedrungen.“ Neben zahlreichen internationalen Interpreten, insbesondere aus dem US-amerikanischen Raum, finden auch österreichische Musiker hier eine Auftrittsmöglichkeit. Der Club bietet auch die Bühne für Events, wie etwa die Verleihung des Austrian World Music Award.
Dem Musikwissenschaftler Christian Scheib zufolge ist das Porgy & Bess „gleichzeitig essenziell für die Weiterentwicklung der musikalischen (Jazz-)Wirklichkeit einer Stadt“ und braucht und verbraucht „als Stadtraum schlicht alltäglich Musik“. Es schaffe sich „durch künstlerische Vorlieben, akustische Qualität, Fassungsvermögen und realer Auslastung die notwendige Abgrenzung von anderen Clubs.“ Dabei erlauben die unterschiedlichen Bereiche des Jazzclubs – Bereich vor der Bühne mit Tischen, Galerie im oberen Stockwerk, ein seitlicher Bereich mit einer Bar am Tresen – unterschiedlich intensive Konzentration auf das Konzertgeschehen. Für die Jazzthetik ist das Porgy & Bess sogar ein „Traditionsclub.“