Gina Schwarz und Hildegunn Øiseth

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Gina Schwarz „Pannonica“ feat. Hildegunn Øiseth (A/N)

„Gina Schwarz hat ein demokratisch funktionierendes Kollektiv aus handverlesenen außergewöhnlichen Musikerinnen geformt; jede mit einer einzigartigen und unverkennbaren Stimme. Besonders faszinierend ist es, zu erleben, wie unkonventionelle Kunst so frei und gleichzeitig angenehm fürs Ohr klingen kann.“
(Hannes Schweiger)

„Pannonica de Koenigswarter, geborene Kathleen Annie Pannonica Rothschild, war eine der wichtigsten Förderinnen des Modern Jazz“, so steht es auf Wikipedia. Kathleen war eng mit Thelonious Monk und seiner Familie verbunden. Als Zeichen seiner Dankbarkeit widmete Monk ihr mehrere Kompositionen. „Pannonica“ – wohl eines seiner bekanntesten Werke – ist auch Namensgeberin für dieses faszinierende Projekt der „Baronin der tiefen Töne“, Gina Schwarz. Gina zollt dem Mäzenatentum von Kathleen Rothschild Tribut und öffnet zugleich ein bewusst weibliches „Hörfenster“. Ihre Formation Pannonica wurde 2017/18 als Bühnenband im Porgy & Bess Jazzclub Wien gegründet. Eine Doppel-CD dokumentiert dieses Projekt: CD 1 „Musicbox“, CD 2 „Free Landscape“ mit neu arrangiertem Material. Gina Schwarz ist eine souveräne Bandleaderin, herausragende Bassistin, Komponistin und Arrangeurin. Ihre Musik bietet Raum für Interpretation, spannende Soli und kreatives Zusammenspiel. Internationale Komponistinnen und Musikerinnen bereicherten acht höchst abwechslungsreiche Konzertabende. Gina Schwarz leitete u. a. „Schwarzmarkt“ und „Jazzista“ sowie das Projekt „Union“ mit Jim Black – sie ist zu einem wichtigen Motor der österreichischen Jazzszene geworden. Die Baronin de Koenigswarter starb 1988. Ihr posthum erschienenes Buch „The Jazz Musician and Her Three Wishes“ ist sehr empfehlenswert! Wie Duke Ellington sagte: „Ich wünsche mir nur das Beste.“ Mit Pannonica kommt Gina Schwarz diesem Ideal sehr nahe. Chapeau!
(Christoph Huber, Porgy & Bess, Wien, November 2019)

Programm und Besetzung

Gina Schwarz: Bass, Komposition
Hildegunn Øiseth: Trompete, Flügelhorn, Ziegenhorn, Gesang, Komposition
Alois Eberl: Posaune
Florian Sighartner: Violine
Stephanie Weninger: Klavier, Keyboards
Christopher Pawluk: Gitarre
Clemens Sainitzer: Cello
Judith Schwarz: Schlagzeug

PORGY & BESS Jazzclub Wien

Das Porgy & Bess (eigentlich Jazz- and Musicclub Porgy & Bess) ist ein Jazzclub in der Riemergasse 11 im 1. Bezirk von Wien. Der 1993 gegründete Club gilt „als wichtigster Jazzveranstalter und Szenetreffpunkt“ der österreichischen Hauptstadt.

Das Programm des Porgy & Bess spricht ein sehr großes Publikum an, etwa 70.000 Gäste im Jahr; entsprechend wird Jazz „sehr pluralistisch verstanden“, und im Programm „auch in Randbereiche, wie elektronische Musik, zeitgenössische Musik und Weltmusik, vorgedrungen.“  Neben zahlreichen internationalen Interpreten, insbesondere aus dem US-amerikanischen Raum, finden auch österreichische Musiker hier eine Auftrittsmöglichkeit. Der Club bietet auch die Bühne für Events, wie etwa die Verleihung des Austrian World Music Award.

Dem Musikwissenschaftler Christian Scheib zufolge ist das Porgy & Bess „gleichzeitig essenziell für die Weiterentwicklung der musikalischen (Jazz-)Wirklichkeit einer Stadt“ und braucht und verbraucht „als Stadtraum schlicht alltäglich Musik“. Es schaffe sich „durch künstlerische Vorlieben, akustische Qualität, Fassungsvermögen und realer Auslastung die notwendige Abgrenzung von anderen Clubs.“ Dabei erlauben die unterschiedlichen Bereiche des Jazzclubs – Bereich vor der Bühne mit Tischen, Galerie im oberen Stockwerk, ein seitlicher Bereich mit einer Bar am Tresen – unterschiedlich intensive Konzentration auf das Konzertgeschehen. Für die Jazzthetik ist das Porgy & Bess sogar ein „Traditionsclub.“

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