Idomeneo, König von Kreta
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Idomeneo, König von Kreta – Wolfgang Amadeus Mozart | Oper
Text Giambattista Varesco
1. Akt - ca. 60 Minuten
Pause - ca. 25 Minuten
2. Akt - ca. 60 Minuten
Pause - ca. 25 Minuten
3. Akt - ca. 40 Minuten
Handlung
Der trojanische Krieg ist zu Ende.
Idomeneo, König von Kreta und siegreicher Feldherr der griechischen Streitmacht, ist auf dem Weg in seine Heimat. Doch ein Meeressturm verhindert seine glückliche Landung, erst sein Schwur, bei seiner Rettung aus der Todesgefahr das erste menschliche Wesen, das ihm an Land begegnet, zu opfern, besänftigt das Meer.
Das erste menschliche Wesen ist allerdings sein Sohn Idamante. Dieser ist in die trojanische Königstochter Ilia, die als Kriegsgefangene auf Kreta lebt, verliebt – und sie in ihn. Doch auch Elettra, die nach der Ermordung ihrer Mutter Klytämnestra aus Argos geflohen ist und Zuflucht in Kreta gefunden hat, liebt Idamante und glaubt an eine Zukunft an seiner Seite.
Um seinen Sohn vor der Opferung zu retten, will Idomeneo ihn und Elettra nach Argos schicken, dort sollen sie als neues Königspaar regieren. Dieser Plan schlägt allerdings fehl, und Zerstörung und Chaos suchen Kreta heim.
Dieser Plan schlägt allerdings fehl, und Zerstörung und Chaos suchen Kreta heim. Idomeneo schwankt zwischen der Opferung seines Sohnes und der Rettung seines Volkes. Als er sich für sein Volk und gegen seinen Sohn entscheidet, verhindert Ilia dessen Tötung und bietet sich selbst als Opfer an. Dazu kommt es allerdings nicht. Idamante befreit sich vom übermächtigen Vater und tritt mit Ilia die Herrschaft Kretas an. Idomeneo und Elettra verfallen den Dämonen ihrer Vergangenheit.
Programm und Besetzung
Idomeneo - Bernard Richter
Idamante - Kate Lindsey
Elettra - Eleonora Buratto
Ilia - Ying Fang
Dirigent - Bertrand de Billy
Regie - Kasper Holten
Bühne - Mia Stensgaard
Kostüme - Anja Vang Kragh
Licht - Jesper Kongshaug
Bewegungsregie - Signe Fabricius
Dramaturgie - Adrian Mourby
Wiener Staatsoper
Öffentliche Verkehrsmittel
U-Bahn: U1, U2, U4
Straßenbahnen: 1, 2, D, 62, 65
Autobus: 59A
Lokalbahn: Badner Bahn
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Mit dem Auto / Parken
Parken Sie 8 Stunden um € 6,-!
Die Wiener Staatsoper und die ÖPARK-Kärntnerringgarage in der Mahlerstraße 8, unter den Ringstraßengalerien, bieten dem Publikum der Wiener Staatsoper eine vergünstigte Parkpauschale.
Ab Einfahrt in die Kärntnerringgarage können Sie 8 Stunden parken und zahlen nach Entwertung Ihres Tickets bei einem der Rabattiergeräte, die in der Wiener Staatsoper aufgestellt sind nur eine Pauschale von 6,- Euro. Die Rabattiergeräte befinden sich bei folgenden Garderoben: Operngasse, Herbert von Karajan-Platz, Balkon rechts und links sowie Galerie.
Wichtig: Um den Rabatt zu erhalten, bitte bei der Einfahrt ein Ticket ziehen und nicht die Kreditkarte verwenden!
Sie können mit Ihrem in der Wiener Staatsoper entwerteten Ticket dann bequem mit Kreditkarte oder Bargeld bei den Automaten bezahlen.
Die Automaten akzeptieren Münzen und Banknoten bis zu einer Höhe von 50.- Euro. Eine über 8 Stunden hinausgehende Parkdauer wird stundenweise zum Normaltarif verrechnet.
Geschichte
Geplant wurde das Opernhaus von den Wiener Architekten August von Sicardsburg, der den Grundplan entwarf, und Eduard van der Nüll, der die Innendekoration gestaltete. Aber auch andere bedeutende Künstler wirkten mit. Etwa Moritz von Schwind, der die Fresken im Foyer und den berühmten "Zauberflöten"-Freskenzyklus in der Loggia malte. Die beiden Architekten erlebten die Eröffnung "ihres" Opernhauses nicht mehr. Der sensible van der Nüll beging Selbstmord, sein Freund Sicardsburg erlag wenig später einem Schlaganfall.
Am 25. Mai 1869 wurde das Haus mit Mozarts DON JUAN in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth feierlich eröffnet.
Mit der künstlerischen Ausstrahlung unter den ersten Direktoren Franz von Dingelstedt, Johann Herbeck, Franz Jauner und Wilhelm Jahn wuchs jedoch auch die Popularität des Bauwerkes. Einen ersten Höhepunkt erlebte die Wiener Oper unter dem Direktor Gustav Mahler, der das veraltete Aufführungssystem von Grund auf erneuerte, Präzision und Ensemblegeist stärkte und auch bedeutende bildende Künstler (darunter Alfred Roller) zur Formung der neuen Bühnenästhetik heranzog.
Ein dunkles Kapitel in der Geschichte des Hauses sind die Jahre von 1938 bis 1945, als im Nationalsozialismus viele Mitglieder des Hauses verfolgt, vertrieben und ermordet wurden, zahlreiche Werke nicht mehr gespielt werden durften.
Am 12. März 1945 wurde das Haus am Ring durch Bombentreffer weitgehend verwüstet, doch bereits am 1. Mai 1945 wurde die "Staatsoper in der Volksoper" mit einer Aufführung von Mozarts DIE HOCHZEIT DES FIGARO eröffnet, am 6. Oktober 1945 folgte die Wiedereröffnung des in aller Eile restaurierten Theaters an der Wien mit Beethovens FIDELIO. Damit gab es für die nächsten zehn Jahre zwei Spielstätten, während das eigentliche Stammhaus mit großem Aufwand wiedererrichtet wurde.
Schon am 24. Mai 1945 hatte der Staatssekretär für öffentliche Bauten, Ing. Julius Raab, den Wiederaufbau der Wiener Staatsoper verkündet. Nur die Hauptfassade, die Feststiege und das Schwindfoyer waren von den Bomben verschont geblieben - mit neuem Zuschauerraum und modernisierter Technik wurde die Wiener Staatsoper glanzvoll mit Beethovens FIDELIO unter Karl Böhm am 5. November 1955 wiedereröffnet. Die Eröffnungsfeierlichkeiten wurden vom Österreichischen Fernsehen übertragen und in der ganzen Welt zugleich als Lebenszeichen der neuerstandenen 2. Republik verstanden.
Heute gilt die Wiener Staatsoper als eines der wichtigsten Opernhäuser der Welt, vor allem als das Haus mit dem größten Repertoire. Direktor ist seit 1. September 2010 Dominique Meyer.