Pelléas et Mélisande

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Pelléas et Mélisande – Claude Debussy | Oper

 

Inhaltsangabe

Erster Akt

1. Szene: Golaud verläuft sich bei der Jagd im Wald und trifft an einem Brunnen auf die weinende Mélisande. Sie ist sehr schön und ebenso scheu, lässt keine Berührungen zu und deutet den Grund für ihr Verhalten nur an. Demnach ist sie nach leidvollen Erfahrungen einem Mann entflohen, der ihr eine Krone gab, die in den Brunnen gefallen ist. Sie will die Krone nicht zurückhaben. Golaud überredet sie, mit ihm zu kommen.

2. Szene: Geneviève, die Mutter von Golaud und Pelléas, liest Arkel, ihrem Vater und König von Allemonde, einen Brief vor, den Golaud an seinen Halbbruder Pelléas geschrieben hat. Dieser soll bei König Arkel Fürsprache einlegen, damit Golaud mit seiner zweiten Frau Mélisande, die er vor sechs Monaten geheiratet hat, heimkehren kann. Arkel hatte ursprünglich eine andere Frau zu Golauds Gattin bestimmt, befürwortet aber Golauds neue Wahl und seine Rückkehr. Pelléas kommt dazu. Er hat zeitgleich einen zweiten Brief von einem im Sterben liegenden Freund erhalten, der ihn zu sich ruft, wogegen sich Arkel ausspricht.

3. Szene: Geneviève macht Mélisande mit ihrer neuen Umgebung vertraut. Mélisande fürchtet die Düsternis des Schlosses und des nahen Parks. Von einem abfahrenden Schiff, das aus dem Hafen fährt, sind Stimmen zu hören. Mélisande erkennt an den Segeln, dass es das Schiff ist, das sie hergebracht hat. Pelléas begegnet den beiden. Als er Mélisande den Arm stützen will, um sie auf dem steilen Weg vor einem Fall zu bewahren, lässt sie den Kontakt zu.

 

Zweiter Akt

Pelléas führt Mélisande zum Brunnen der Blinden, dessen Wasser die Sehkraft zurückgeben soll. Mélisande spielt mit dem Ring, den Golaud ihr geschenkt hat, und hört nicht auf Pelléas' halbherzige Warnungen. Sie lässt Golauds Ring in den Brunnen fallen. In der gleichen Sekunde fällt Golaud an einem anderen Ort vom Pferd und verletzt sich. Er bemerkt später den fehlenden Ring an Mélisandes Hand, und sie täuscht vor, ihn in einer Grotte verloren zu haben. Golaud schickt sie fort, um ihn zu suchen, und befiehlt Pelléas mit ihr zu gehen.

In der dunklen Grotte treffen Pelléas und Mélisande auf drei verelendete Gestalten, werden mit Krankheit und Hungersnot konfrontiert und fliehen.

 

Dritter Akt

Mélisande kämmt ihr langes goldenes Haar und singt ein kleines Lied dabei. Dadurch wird Pelléas herbeigerufen, der sich schwärmend mit ihren Haaren umhüllt. Golaud kommt dazu und tadelt ihr Verhalten als Kindereien. Er droht Pelléas und verbietet ihm schließlich weiteren Umgang mit Mélisande, da dies ihrer Schwangerschaft schaden könne. Seinen Sohn Yniold lässt er die beiden durch das Fenster beobachten. Auf seine eifrigen Fragen, was er sehen könne, kann Yniold ihm nicht antworten: Pelléas und Mèlisande sitzen sich schweigend gegenüber.

 

Vierter Akt

Pelléas bittet Mélisande zu einem letzten Abschied, mit ihm in den Park zu gehen. Später versucht Arkel, sie über Pelléas' Abwesenheit zu trösten. Golaud demonstriert seine Eifersucht offen, als er Mélisande an ihren Haaren schleift. Im Park ist Yniold allein beim Brunnen. Wie jeden Tag hört er die Laute der heimkehrenden Schafe. Der Hirte verwehrt ihnen aber den Weg zum Stall, sie sollen zum Schlachthof. Eine Ahnung von Tod überkommt den Jungen. Pelléas verabschiedet sich von Mélisande. Ihre tiefe Zuneigung füreinander wird nur andeutungsweise in Worte gefasst. Golaud tötet Pelléas, und Mélisande flieht.

 

Fünfter Akt

Mélisande liegt nach der Geburt einer Tochter und anschließendem Fieber im Sterben. Nach ihrem Erwachen versucht Golaud, sich zu rechtfertigen und bittet sie um Verzeihung. Anschließend drängt er sie, angesichts des Todes die Wahrheit zu sagen, ob sie Pelléas geliebt habe. Sie bejaht, verneint aber, mit ihm eine sexuelle Beziehung gehabt zu haben. Golaud will ihr nicht glauben. Nachdem Mélisande erstmals ihre Tochter gesehen hat, stirbt sie. Arkel bezeichnet Mélisande postum als zarte, rätselhafte Frau und sagt, dass das Kind ihren Platz einnehmen soll.

Programm und Besetzung

Arkel: Jean Teitgen
Geneviève: Monika Bohinec
Pelléas: Rolando Villazón
Golaud: Simon Keenlyside
Mélisande: Kate Lindsey
Kleiner Yniold: Hannah-Theres Weigl
Dirigent: Alain Altinoglu
Regie, Bühne und Licht: Marco Arturo Marelli
Kostüme: Dagmar Niefind

Fotogalerie
Wiener Staatsoper
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Öffentliche Verkehrsmittel


U-Bahn: U1, U2, U4
Straßenbahnen: 1, 2, D, 62, 65
Autobus: 59A
Lokalbahn: Badner Bahn

Es befinden sich Taxistände in der Nähe.

 

Mit dem Auto / Parken


Parken Sie 8 Stunden um € 6,-!
Die Wiener Staatsoper und die ÖPARK-Kärntnerringgarage in der Mahlerstraße 8, unter den Ringstraßengalerien, bieten dem Publikum der Wiener Staatsoper eine vergünstigte Parkpauschale.

Ab Einfahrt in die Kärntnerringgarage können Sie 8 Stunden parken und zahlen nach Entwertung Ihres Tickets bei einem der Rabattiergeräte, die in der Wiener Staatsoper aufgestellt sind nur eine Pauschale von 6,- Euro. Die Rabattiergeräte befinden sich bei folgenden Garderoben: Operngasse, Herbert von Karajan-Platz, Balkon rechts und links sowie Galerie.

Wichtig: Um den Rabatt zu erhalten, bitte bei der Einfahrt ein Ticket ziehen und nicht die Kreditkarte verwenden!

Sie können mit Ihrem in der Wiener Staatsoper entwerteten Ticket dann bequem mit Kreditkarte oder Bargeld bei den Automaten bezahlen.

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Geschichte

 

Geplant wurde das Opernhaus von den Wiener Architekten August von Sicardsburg, der den Grundplan entwarf, und Eduard van der Nüll, der die Innendekoration gestaltete. Aber auch andere bedeutende Künstler wirkten mit. Etwa Moritz von Schwind, der die Fresken im Foyer und den berühmten "Zauberflöten"-Freskenzyklus in der Loggia malte. Die beiden Architekten erlebten die Eröffnung "ihres" Opernhauses nicht mehr. Der sensible van der Nüll beging Selbstmord, sein Freund Sicardsburg erlag wenig später einem Schlaganfall.

Am 25. Mai 1869 wurde das Haus mit Mozarts DON JUAN in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth feierlich eröffnet.
Mit der künstlerischen Ausstrahlung unter den ersten Direktoren Franz von Dingelstedt, Johann Herbeck, Franz Jauner und Wilhelm Jahn wuchs jedoch auch die Popularität des Bauwerkes. Einen ersten Höhepunkt erlebte die Wiener Oper unter dem Direktor Gustav Mahler, der das veraltete Aufführungssystem von Grund auf erneuerte, Präzision und Ensemblegeist stärkte und auch bedeutende bildende Künstler (darunter Alfred Roller) zur Formung der neuen Bühnenästhetik heranzog.

Ein dunkles Kapitel in der Geschichte des Hauses sind die Jahre von 1938 bis 1945, als im Nationalsozialismus viele Mitglieder des Hauses verfolgt, vertrieben und ermordet wurden, zahlreiche Werke nicht mehr gespielt werden durften.

Am 12. März 1945 wurde das Haus am Ring durch Bombentreffer weitgehend verwüstet, doch bereits am 1. Mai 1945 wurde die "Staatsoper in der Volksoper" mit einer Aufführung von Mozarts DIE HOCHZEIT DES FIGARO eröffnet, am 6. Oktober 1945 folgte die Wiedereröffnung des in aller Eile restaurierten Theaters an der Wien mit Beethovens FIDELIO. Damit gab es für die nächsten zehn Jahre zwei Spielstätten, während das eigentliche Stammhaus mit großem Aufwand wiedererrichtet wurde.

Schon am 24. Mai 1945 hatte der Staatssekretär für öffentliche Bauten, Ing. Julius Raab, den Wiederaufbau der Wiener Staatsoper verkündet. Nur die Hauptfassade, die Feststiege und das Schwindfoyer waren von den Bomben verschont geblieben - mit neuem Zuschauerraum und modernisierter Technik wurde die Wiener Staatsoper glanzvoll mit Beethovens FIDELIO unter Karl Böhm am 5. November 1955 wiedereröffnet. Die Eröffnungsfeierlichkeiten wurden vom Österreichischen Fernsehen übertragen und in der ganzen Welt zugleich als Lebenszeichen der neuerstandenen 2. Republik verstanden.

Heute gilt die Wiener Staatsoper als eines der wichtigsten Opernhäuser der Welt, vor allem als das Haus mit dem größten Repertoire. Direktor ist seit 1. September 2010 Dominique Meyer.

© Bwag/Commons
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