Raphael Wressnig
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Die Hammond B-3 in Hochform
Raphael Wressnig gehört zu den absoluten Top-Hammond-Organisten. Kaum jemand versteht es, den kraftvollen Sound der B-3 mit so viel Groove, Energie und Nuance zu spielen. Sein Stil? Virtuos, erdig und tief verwurzelt in Soul, Blues und Jazz. Doch Wressnig bleibt nicht stehen – er entwickelt den klassischen Sound des Hammond-Orgel-Trios der Sechziger weiter, macht ihn kraftvoll, präsent und bringt ihn mit einer Frische auf die Bühne, die sofort fesselt (regelmäßig wird er im renommierten DownBeat-Kritiker-Poll als einer der besten Organisten nominiert).
Gemeinsam mit Gitarrist Enrico Crivellaro und Schlagzeuger Eric Cisbani entfaltet er auf Committed eine fesselnde Mischung aus neuem Material und besonderen Hommagen an die Orgelmeister. Wressnig hat spannende neue Stücke geschrieben – Southern Fried Chicken atmet den Geist von Jack McDuff, Jimmy McGriff und Jimmy Smith. Pilgrimage erinnert an die tiefe, spirituelle Klangwelt von Dr. Lonnie Smith – eine besondere Fügung, da die Orgellegende dieses Stück erstmals auf Wressnigs Hammond spielte. Jetzt greift Wressnig es auf und interpretiert es neu – ein Kreis, der sich auf beeindruckende Weise schließt.
Wressnigs Hammond-Spiel lebt von einer nahezu unerschöpflichen Palette an Klangfarben – von vibrierenden Bässen bis zu hellen, gospelgetränkten Höhen. Er lässt die B-3 singen, knurren und schreien, während er ständig die Grenzen des Instruments auslotet. Committed zeigt, warum die Hammond-Orgel zeitlos ist – und warum Wressnig ihr Klangpotenzial so intensiv ausschöpft und die Leidenschaft für dieses Instrument so eindrucksvoll verkörpert. (Pressemitteilung)
Programm und Besetzung
Raphael Wressnig: Hammond-Orgel
Enrico Crivellaro: Gitarre
Eric Cisbani: Schlagzeug
PORGY & BESS Jazzclub Wien
Das Porgy & Bess (eigentlich Jazz- and Musicclub Porgy & Bess) ist ein Jazzclub in der Riemergasse 11 im 1. Bezirk von Wien. Der 1993 gegründete Club gilt „als wichtigster Jazzveranstalter und Szenetreffpunkt“ der österreichischen Hauptstadt.
Das Programm des Porgy & Bess spricht ein sehr großes Publikum an, etwa 70.000 Gäste im Jahr; entsprechend wird Jazz „sehr pluralistisch verstanden“, und im Programm „auch in Randbereiche, wie elektronische Musik, zeitgenössische Musik und Weltmusik, vorgedrungen.“ Neben zahlreichen internationalen Interpreten, insbesondere aus dem US-amerikanischen Raum, finden auch österreichische Musiker hier eine Auftrittsmöglichkeit. Der Club bietet auch die Bühne für Events, wie etwa die Verleihung des Austrian World Music Award.
Dem Musikwissenschaftler Christian Scheib zufolge ist das Porgy & Bess „gleichzeitig essenziell für die Weiterentwicklung der musikalischen (Jazz-)Wirklichkeit einer Stadt“ und braucht und verbraucht „als Stadtraum schlicht alltäglich Musik“. Es schaffe sich „durch künstlerische Vorlieben, akustische Qualität, Fassungsvermögen und realer Auslastung die notwendige Abgrenzung von anderen Clubs.“ Dabei erlauben die unterschiedlichen Bereiche des Jazzclubs – Bereich vor der Bühne mit Tischen, Galerie im oberen Stockwerk, ein seitlicher Bereich mit einer Bar am Tresen – unterschiedlich intensive Konzentration auf das Konzertgeschehen. Für die Jazzthetik ist das Porgy & Bess sogar ein „Traditionsclub.“