Cuarteto Casals
März 2026 | ||||||
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Das Cuarteto Casals gehört zu den herausragendsten Streichquartetten seiner Generation und ist bekannt für seine leidenschaftlichen Aufführungen und außergewöhnliche technische Präzision. Gegründet im Jahr 2000, hat das Quartett internationalen Ruhm für seinen einzigartigen Klang und seine Fähigkeit erlangt, sowohl klassische als auch zeitgenössische Repertoires mit tiefgreifender emotionaler Tiefe zu bereichern. Seine Mitglieder, Vera Martínez Mehner (Violine), Abel Tomàs Realp (Violine), Cristina Cordero (Viola) und Arnau Tomàs (Cello), werden für ihre Harmonie und ausdrucksstarken Interpretationen gefeiert. Nach Auftritten an großen internationalen Bühnen bringt das Cuarteto Casals nun seine verfeinerte Kunst in den Brahms-Saal des Musikvereins in Wien und bietet ein unvergessliches Musikerlebnis.
Programm und Besetzung
Cuarteto Casals
Vera Martínez Mehner, Violine
Abel Tomàs Realp, Violine
Cristina Cordero, Viola
Arnau Tomàs, Violoncello
Programm
Anthropozän
Joseph Haydn
Streichquartett D-Dur, Hob. III:79
– Pause –
Elisenda Fábregas
Streichquartett „Fiery earth“
Franz Schubert
Streichquartett G-Dur, D 887
Musikverein Brahms-Saal
Lange Zeit hieß er nur der „Kleine Musikvereinssaal“, bis er 1937, zur 125-Jahr-Feier der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, den Namen erhielt, der seiner Bedeutung ganz entspricht: Brahms-Saal. Johannes Brahms trat nicht nur persönlich in diesem Raum auf, er stand auch hinter dem ersten Konzert, das hier stattfand. Clara Schumann gab es am 19. Jänner 1870. Die Maßstäbe, die damit gesetzt wurden, gelten bis heute. Der Brahms-Saal ist einer der stärksten Anziehungspunkte für die weltbesten Kammermusikensembles und Liedsänger geblieben.
Mit knapp sechshundert Plätzen ist der Saal prädestiniert für die intimen Seiten klassischer Musik. Der Klang des Raumes spielt dabei auf ideale Weise mit: Der Brahms-Saal – 32,50 Meter lang, 10,30 Meter breit und 11 Meter hoch – verfügt über eine ähnlich brillante Akustik wie der Große Musikvereinssaal.
Als ein „wahres Schatzkästlein“ beschrieb man den Kleinen Musikvereinssaal, als das Musikvereinsgebäude 1870 eröffnet wurde. Man fand sogar, dieser Saal verdiene womöglich noch mehr Bewunderung als der Große Musikvereinssaal: „Fast möchte man ihm den Preis zuerkennen in seiner Ruhe und einfachen Erhabenheit …“ Dass Theophil Hansen mit dem Brahms-Saal ein architektonisches Meisterstück des Historismus gelungen war, ist evident. Die „griechische Renaissance“, der er sich mit Anspielungen ans klassische Hellas verschrieb, macht diesen Saal tatsächlich zu einem Tempel der Kammermusik.
1993 wurde der Brahms-Saal einer umfassenden Renovierung unterzogen. Dabei griff man auf Originalentwürfe aus dem Kupferstichkabinett der Akademie der Bildenden Künste Wien zurück. Sie machten es möglich, die originale Farbgebung des Musikvereinsarchitekten Hansen zu rekonstruieren: grüne Wände, rote Säulen und viel Gold.Als der Brahms-Saal 1993 so der Öffentlichkeit übergeben wurde, schrieb eine Wiener Tageszeitung: „Um nicht zu viel zu versprechen, es ist der schönste, prunkvollste, repräsentativste Kammermusiksaal geworden, den unsereins irgendwo auf der Welt kennt.“